Mal die ersten Content-Schritte ansehen, die vor vielen Jahren gemacht wurden. Die Blogparade #MyFirstContent ermuntert zum Review – und das passt perfekt in die Stimmung in den Tagen des ablaufenden Jahres. Blog, Twitter, Instagram und YouTube stehen auf meiner Liste.
Der erste eigene Inhalt in Digitalien – tja, manches ist nicht mehr erreichbar: Gopher-Systeme, interne Agentur-Blogs oder Social Media-Communities (zum Beispiel Posterous*), die es inzwischen nicht mehr gibt.
Beitrag zur Blogparade #MyFirstContent
Wenn ihr mitmachen wollt, hier ist der Auruf von Stefan Schütz / Blog PR Stunt zur Blogparade:
„Hiermit rufe ich die Blogparade zu MyFirstContent aus! An der Blogparade kann jeder teilnehmen, der bis zum Redaktionsschluss am 18.01.18, 23:59 Uhr entweder einen neuen Beitrag zum Thema oder die ursprüngliche, gegebenenfalls modifizierte Original-Quelle beisteuert und auf diesen Aufruf hier verlinkt.“
Na, dann los mit dem Griff in meine digitale Geschichte… ich bin gespannt, wer von euch mich in eure ersten Content-Schritte blicken lässt!
MyFirstContent im Blog DoSchu.Com
IT wie kompliziert? fragte ich im April 2010 in meinem ersten Blogartikel auf DoSchu.Com. Zuvor hatte ich in der Agentur, in der ich bis Herbst 2009 tätig war, ein internes Agentur-Blog geführt. Mit der neuerlichen Selbständigkeit folgte der Sprung von der internen Spielwiese in die Öffentlichkeit.
Lange habe ich damals einen Namen für Blog und als Dienstleisterin gesucht. Arbeitstitel für das Blog war DoSchu.Com – also Doris Schuppe Communication in Kurzform. Als ich meiner digitalen Weggefährtin und Web-Designerin Silke damals sagte, die Domain ändere sich noch, erklärte sie mich für verrückt. Die Kurzform sei doch genial. Ist es, hm?!
Damals in meinem ersten Blogbeitrag ist es –wie leider auch noch sieben Jahre später– wichtig, an den Nutzen unserer Dienstleistungen oder Produkte zu erinnern. In Beratungs- oder Seminar-Situation fällt es nach wie vor schwer, Argumente für Lösungen oder Services zu nennen, die klar den Nutzen aus der Perspektive der AnwenderInnen formulieren.
Damals schrieb ich:
Oft liegt es einfach daran, dass unternehmensintern von der Produktentwicklung bis zum Vertrieb die Feature-Listen der Lösungen ein zentrales Element der Kommunikation untereinander sind. Anforderungen zur Produktentwicklung werden in Form von gewünschten Funktionen eingereicht. Und das Product Development arbeitet mit Funktionslisten, um die Weiterentwicklung voranzutreiben.
Sind die Neuerungen schlussendlich integriert, haben sich alle Beteiligten oft schon daran gewöhnt, in Form von Feature-Listen über das Leistungsversprechen des eigenen Angebots zu sprechen.
Daran muss sich weiter viel verändern, um mit klaren Nutzenargumente in der Kommunikation zu punkten.
Fazit MyFirstContent Blog: „yay“ – erster Content ist tatsächlich noch zeitgemäss, der Stil etwas anders als ich heute blogge. Ergänzend schrieb ich in den Folgejahren diese Beiträge passend zum Thema im Blog:
MyFirstContent: Twitter
Lange vor diesem ersten öffentlichen Blogbeitrag schrieb ich im Mai 2008 meinen ersten Post im Twitter-Universum. Hochmotiviert betrat ich diese Social Media-Plattform – und muss sagen, es ist mir weiterhin die liebste (neben Instagram).
Die Tweets kann ich recht schnell „scannen“ und relevante Themen und Kontakte erkennen, wenn ich tiefer graben möchte. Der Hashtag wurde mir ein wunderbarer Freund, den ich dann später bei Google+ als Feedback in den Anfängen des Social Networks anfragte.
Inzwischen habe ich über 16.500 Tweets veröffentlicht und freunde mich nach dem kommenden Ende von Storify mit den Twitter Moments an. Leider kann ich in diesen Moments nur Tweets sammeln – keine reinen Links zu Websites oder Blogposts, keine YouTube-Videos, Instagram– oder Facebook-Posts. Zwischenüberschriften oder erläuternde Texte – auch das gibt es hier nicht.
Fazit MyFirstContent Twitter: „uhoh“ – heute würde ich meinen ersten Tweet ganz anders formulieren!
MyFirstContent: Instagram
Tja, gar nicht so einfach den ersten Post auf Instagram auszugraben. Im Browser verweigerte Instagram das weitere Scrollen mit einem Beitrag von 2012. In der Smartphon-App hatte ich dann Erfolg – hier wird das „mobile first“-Primat beachtet :) Nach vielen Wischbewegungen gelangte ich an den Anfang meines Profils @doschu auf Instagram:
Am 17. Dezember 2010 testete ich auf dem Wintermarkt Tollwood in München die App und ihre Fotofilter. Ich schrieb einen sehr knappen Text als Beschreibung. Ganz anders als heute verwendete ich nicht mal einen einzigen Hashtag zur Markierung des Fotos! Und überhaupt keine Emoticons im Text!
Ja, es war damals vor fast genau sieben Jahren noch eher teilnehmendes Beobachten, das mich auf die Plattform rief. Um nur wenige Wochen später ein richtiges Instagram-Fangirl zu werden. Für unser Coworking-Projekt in Mallorca ist der Austausch und die Vernetzung via Instagram daher ein sehr wichtiges Element in unserer Kommunikations-Strategie (siehe Rayaworx auf Instagram).
Die zentrale Funktion von Hashtags für die Instagram-Kommunikation zeigte die jüngste Entwicklung: NutzerInnen können jetzt Hashtags abonnieren und bekommen so automatisch für sie relevante Fotos in ihren News-Feeds angezeigt. Das geht sehr einfach und intuitiv: sobald auf ein Hashtag geklickt wird oder eine Suche nach einem Hashtag gestartet wird, erscheint auf den neu gestalteten Hashtag-Übersichtsseiten jetzt ein „Folgen“-Button. (Die Vorteile und eventuellen Nachteile der neuen Funktion diskutiert Jan Firsching im Futurebiz Blog).
Fazit MyFirstContent Instagram: „uhoh“ – hier hat sich jede Menge getan! Dennoch kann ich mein erstes Instagram durchaus so stehen (und sehen) lassen.
MyFirstContent: YouTube
Wer mich kennt weiss: Ich bin nicht so die große Video-Künstlerin. Jede Menge Respekt habe ich vor Coworkern, die hier „mal eben“ ein Video für ihren Bewegtbild-Kanal aufnehmen. Einer davon ist Andreas, dessen Alltagsabenteuer-Videos immer wieder ein Genuss sind. Und oft sehr hilfreich und nützlich, zum Beispiel wenn er „für Eltern erklärt“, warum sich deren Kids für Instagram, Minecraft oder Snapchat begeistern.
September 2008 startete ich meinen Kanal auf YouTube (Username DoSchuMuc, seufz, DoSchu war schon vergeben), so hat es die Plattform für mich notiert. Und zwar aus dem Grund, die spannenden Videos zu bookmarken, die ich aus dem dicken Wust an Bewegtbildern herausfilterte – für das oben angesprochene interne Agentur-Blog oder mein Twitter-Profil. Stichwort Content Curation.
Die gefundenen Videos sortierte ich thematisch in YouTube Playlists, die ich für die verschiedenen Themen einrichtete und noch immer nutze und erweitere. Eine YouTube Playlist ist eine Video-Abspielliste mit definierter Reihenfolge, die auch insgesamt in einem Blogbeitrag geteilt werden kann. Sehr praktisch, und da für die Suche alle Beschreibungstexte genutzt werden, tauchen meine Playlists auch durchaus in der YouTube Suchergebnisanzeige auf.
Interessanterweise zeigte mir YouTube diese drei Playlists als meine ersten Listen an:
- HerzlichLachen – immer wichtig auch mal ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern
- FutureOfWork – schon damals ein mir wichtiges Thema
- Social Media • Campaigns – Social Media-Fallbeispiele oft mit Kampagnen-Ansatz
Die Playlists räume ich immer mal wieder auf, denn manchmal gibt es bessere / aktuellere Videos. Oder eine Plattform ist von der Social Media-Bildfläche verschwunden.
Fazit MyFirstContent YouTube: „yay“ – nach wie vor ein gutes Tool, auf YouTube mit Playlists zu arbeiten. Etwas mehr eigens von mir erstellter Video-Content darf es dann auch werden, ja!
Schöne Weihnachtstage & alles Gute für 2018
Und somit habe ich ihn, den berühmten guten Vorsatz fürs nächste Jahr:
Im 10. Jahr meines YouTube-Kanals wird zurückgefilmt :)
Geniesst eine hoffentlich entspannende und inspirierende Zeit rund um die Feiertage für jede Menge produktive Gedanken für einen guten Start ins Neue Jahr!
Herzliche Grüße,
DoSchu
* Posterous war eine Blog-Plattform, die April 2013 ersatzlos von Twitter nach Übernahme eingestellt wurde
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Doris Schuppe • Dieser Beitrag MyFirstContent – uhoh oder yay? erschien zuerst im Blog DoSchu.Com
Fotos/Illustrationen: DoSchu / DoSchu.Com mit canva.com; Hinweis: Der Beitrag erschien aus freien Stücken angeregt von der oben genannten und verlinkten Blogparade.
In meiner Filterblase kommt Tumblr ja irgendwie gar nicht vor. Die haben versucht, sich die Posterous Gemeinde unter den Nagel zu reißen, bevor sie dann selbst von Yahoo übernommen wurden. Tumblr war auch immer extrem flexibel bei der Einbindung von Drittquellen. Wenn man sich schon auf eine externe Plattform einlässt, könntest du ja statt Storify mal Tumblr angucken. Ich konnte mich mit Storify nie anfreunden, war mir zu hölzern. Ich hatte tatsächlich Hoffnung, dass Twitter mit Posterous den Sprung ins echte Microblogging schafft, sich also irgendwie zwischen Kurznachrichtendienst und WordPress.com ansiedelt. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins nächste Social-Media-Jahr.
Hallo Doris,
du warst und bist ja ganz schön umtriebig ;-) Vielen Dank für deine Teilnahme an der Blogparade und die schönen Rückblicke!
Ich wünsche dir eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr.
VG
Stefan
Danke für Deine Rückmeldung – und besonders auch Dankeschön, dass Du uns diese sehr interessante Blogparaden-Aufgabe gestellt hast!
Alles Gute fürs Neue Jahr,
Doris