Gerne bin ich der Einladung gefolgt, Präsentieren mit Prezi den Coworking-Kollegen im combinat 56 vorzustellen. Im „fix & freitags“-Termin am 8. März 2013 habe ich nicht nur das innovative Tool für Präsentationen vorgestellt. Sondern auch einige Tipps für Vortragende hineingepackt.
Es sagte ja schon vor langer Zeit ein berühmter Dichter:
„Denn es ist zuletzt doch der Geist, der jede Technik lebendig macht.“
Johann Wolfgang von Goethe
Das gilt genauso für Präsentationen: Gerade wenn eine optisch aufwändige und animierte Präsentation zu einem Vortrag gezeigt wird, ist es wichtig, dass der oder die Vortragende dies mit der eigenen Persönlichkeit unterstützt.
Ich denke, wir kennen alle viele Gelegenheiten, bei denen Folien und Vortrag enorm auseinander fallen.
Passend statt perfekt
Insofern habe ich gleich mal dem Mythos, es gäbe DAS perfekte Präsentations-Tool, eine Absage erteilt. Neben den Faktoren Branche, Zielgruppe und Thema ist besonders der Mensch, der den Vortrag hält, wichtig für die Wahl der Präsentationsform.
Nach meiner Erfahrung sind die Charakteristika von Prezi in diesen Themenstellungen anderer Präsentations-Software wie Microsoft Powerpoint oder Apple Keynote überlegen:
- Räumliche Orientierung :: Durch die Anordnung von Inhalten auf einem großen Bild einer Landschaft, Stadt oder eines Objekts erhalten wir dank unseres ausgeprägten Raumsinns gute Übersicht.
- Websites :: Durch Heran- und Heraus-„Zoomen“ werden in Screenshots die Bereiche einer Webseite oder auch einer Facebook-Seite zur Erklärung hervorgehoben.
- Ablauf-Schemata :: Entlang eines Ablaufs werden anschaulich verschiedene Schritte erläutert, das große Ganze kann immer wieder sichtbar gemacht werden.
Eine gute Nachricht für Tablet-Fans: Die mobile Prezi-App für iPad kann inzwischen nicht mehr nur eine Prezi-Präsentation abspielen sondern erlaubt diese auch zu bearbeiten.
Alternativ kann hier das PDF zum Prezi auf SpeakerDeck angeschaut werden: Let’s PREZI-fy (PDF-Version)
Prezi Start-up
Ich empfehle, am besten mit einer kurzen Prezi zu einem Thema mit 5 Punkten zu starten, um erste Erfahrungen zu machen. Speziell wer die 3D-Tiefe von Prezi mit drei verschiedenen Hintergrundbildern (in dieser Präsentation ist die unterste Ebene der Swimming-Pool) ausnutzen möchte, sollte gut vorausplanen.
Selbstverständlich ist es möglich, viele Inhalte auf einmal zu markieren und zu verschieben. Gerne wird dabei versehentlich ein Element übersehen, das dann in der „Tiefe“ der Präsentation verloren geht. Daher versuche ich, solche Korrektur-Aktionen auf das Nötigste zu reduzieren.
Jede Menge Links rund um das Thema Präsentieren und die erwähnten Prezis zur Inspiration gibt es in meinem Pinterest Board Presentation Zen & Prezi zum Vortrag.
Gemeinsam erforscht
Als Crowdsourcing haben wir zusammen während des Vortrags notiert, was den Teilnehmenden im Vergleich zu dem von ihnen vorwiegend genutzten Präsentations-Tool Apple Keynote, Microsoft Powerpoint oder Prezi auffällt: Was ist vorteilhaft, was ist ausbaufähig.
Die Sammlung zeigen die drei Abbildungen hier im Blogbeitrag.
Vielen Dank für die Mitarbeit!
Diese Beiträge im Blog passen dazu:
- Was, Sie kennen Prezi noch nicht? Let’s zoom in…
- Prezi Vortrag: Social Media killed the Webdesign Star
- Prezi Vortrag: Von Mensch zu Mensch – Weiterbildung für Freelancer im Coworking Space
Illustration mit Foto von Ra2studio / dreamstime.com
Ich mag PREZI ja auch total gerne aber lande doch immer wieder bei PowerPoint. Nachdem Power Point 2013 jetzt eine Farb-Pipette bekommen hat ist das Tool für mich nahezu perfekt.
Daher auch ein paar Worte zu den „Naja“-Punkten bei PPT:
– Die alten Masterfolien muss man nicht verwenden
– Die Animationen muss man nicht verwenden
– Zum Sharen gibt es SlideShare oder eben SkyDrive oder Dropbox und und und
Also bleiben genau 2 „Najas“ übrig und somit ist PPT der klare Sieger! ;)
Danke für die Einschätzung! Ich könnte mir vorstellen, dass es bei den Teilnehmern des Vortrags den einen oder die andere gab, die sich noch mit eher ‚vorsintflutlichen‘ PPT-Versionen quälen (müssen). Wie ich versuchte darzustellen, es gibt meines Erachtens keinen klaren „Sieger“; für eine Webdesign-Vorstellung zum Beispiel ist das Zoomen auf einem großen Website-Screenshot in Prezi einfach optimal, da kommt kein PPT / Keynote heran.