Im Business haben wir selten viel Zeit – mit klarer Positionierung und Fokussierung auf das Wesentliche wird auch das Social Media Engagement erleichtert. Dazu passt die Methode von Kommunikationsexperte und Buchatuor Carmine Gallo, mit der in drei Schritten eine 15 Sekunden-Botschaft entwickelt wird.
„If you can’t tell me what you do in 15 seconds,
I’m not buying, I’m not investing, and I’m not interested.“
Carmine Gallo, How to Pitch Anything in 15 Seconds
In der Strategie-Entwicklung für die Social Media Kommunikation arbeite ich mit Kunden heraus, was unterscheidet sie als Anbieter und ihre angebotenen Leistungen oder Produkte vom Wettbewerb? Welche Nutzenargumente sind bei ihren Kunden und Interessenten ausschlaggebend (besonders wichtig im B2B Umfeld)? Welche emotionalen Faktoren werden ihrer Marke zugeordnet, die in Bildmaterial und Texten genutzt werden können?
Und wie können wir das auf drei wesentliche Charakterisierungen eindampfen?
Das ist der anstrengendste Teil… Bringt aber viel, wenn es darum geht, zu welchen Themen Inhalte für Facebook Posts, Twitter Updates oder YouTube Videos recherchiert beziehungsweise entwickelt werden. Denn die Fokussierung schafft gleichzeitig Wiedererkennungswert, schließlich nehmen Kunden oder Interessenten nur bruchstückhaft Äusserungen der Unternehmen wahr.
Einen zu diesem Ansatz passenden Weg, zu einer fokussierten Positionierung zu gelangen, stellt der bekannte Buchautor und Kommunikationsberater Carmine Gallo in diesem kurzen Video vor:
Message Map in 3 Schritten
Gallos „Message Map“ ist eine Skizze auf einer Seite, die zur Geschäftsidee, zum Unternehmen und den Produkten oder Leistungen griffig die wichtigsten Botschaften und Nutzenargumente darstellt. Dazu schlägt er folgende Schritte vor:
Schritt 1 :: Entwickle eine Twitter-freundliche Überschrift
Die wie bei Twitter auf 140 Zeichen begrenzte Botschaft erklärt den wichtigsten Charakterzug des Produkts oder der Idee.
Schritt 2 :: Unterstütze die Überschrift mit 3 Key Benefits
Drei Eigenschaften können sich Menschen gut merken – was sind also die drei zentralen Vorteilsargumente, die zur Überschrift passen?
Schritt 3 :: Unterfüttere die Key Benefits
Für jede der drei erarbeiteten Nutzenargumente werden die im Dialog einsetzbaren weiterführenden Inhalte gelistet. Das können Statistiken oder Studien sein, konkrete Fallbeispiele oder Anwendungsszenarien.
Tatsächlich gehe ich meist in etwas anderer Reihenfolge vor und ermittle mit meinen Kunden zunächst die drei zentralen, vom Wettbewerb unterscheidenden Vorteilsargumente. Aus diesen kombiniert mit den inhaltlichen Ausführungen entwickle ich mit ihnen die kurze Positionierung. Jedoch muss ich zugeben, dass diese bislang nicht unbedingt auf das knappe Twitter-Format gepasst hat. Daher freu ich mich über die Anregung!
Illustration DoSchu.Com mit Foto von DoSchu
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