Der letzte Seminartag „Technik der interaktiven Medien“ am Campus M21 steht unter dem Fokus „Mobile“. Als Praxisbeispiel besuchten wir das Unternehmen metaio, das von München aus Augmented Reality in die Welt trägt. Erweiterte Realität ist die deutsche Bezeichnung dieser Technologie, mit der das Kamerabild eines Smartphones mit passenden Informationen aus dem Internet oder einer App ergänzt wird.
Nach der jährlichen Veranstaltung rund um Augmented Reality insideAR führte ich für den PR-Blogger ein Interview mit Anett Gläsel-Maslov, Manager für PR und Social Media bei Metaio. Sie war auch unsere freundliche Gastgeberin, die mit ihrem Kollegen Matthias Greiner geduldig alle Fragen der Studierenden beantworteten.
Probieren geht über Studieren
Wir probierten alle möglichen Anwendungen von Augmented Reality aus:
- IKEA-Katalog, der auch in der aktuellen Ausgabe einige der Möbel in das Echtzeitbild der Wohnung rückt (Video: youtu.be/vDNzTasuYEw)
- Zeitschriften, die zu Artikeln weiterführende Informationen wie Videos oder Animationen zuliefern
- LEGO Verkaufsstation, die zur Baukastenverpackung ein 3-dimensionales und drehbares Bild des Bausatzes zeigt
- Spiele, die Nutzer in das Spiel integrieren (z.B. Clandestine Anomaly http://youtu.be/Zufac0uBiBE)
Spiel in Navigation und Nachhaltigkeitsbericht
Apropos Spiele: Was macht ein Aquarium, das in einer Einkaufszentrum angesiedelt ist, um seine Besucher nicht in den Geschäften zu verlieren?
Das Sunshine Aquarium in Tokio lotst Interessenten mit den virtuellen Pinguinen in der App Penguin NAVI zu sich:
Ebenfalls spielerisch kommt die App von McDonald’s zum aktuellen Nachhaltigkeitsbericht daher. Hier werden verschiedene Themen des Reports in Spiele umgesetzt, um diese virtuell erlebbar zu machen. Eine detaillierte Betrachtung der App McMission findet sich bei Hannes Schleeh.
AR statt Lesen
Genauso wenig wie Nachhaltigkeitsberichte lesen wir Handbücher. Und wenn wir uns ganz modern mit Car2Go, DriveNow, Flinkster etc. ein Auto auf der Straße mieten, gibt es niemand, den wir zu bestimmten Funktionen befragen können. Auf der insideAR stellte metaio gemeinsam mit Audi eine App mit Funktionsbeschreibungen für den A1. Dieses Jahr folgt eine App für das Modell A3, die mehrere hundert Elemente aus Armaturenbrett oder Motorraum erklärt.
Apropos Lesen: Wer liest in Zukunft noch Geschichtsbücher? Interessanter sind Apps, die passend zu unserer aktuellen Umgebung aus der Geschichte passende Inhalte zeigt. Ein schönes Beispiel sind dafür die Augmented Reality-Elemente der App „Deutsche Spuren“ des Goethe Instituts. Mit der App können Spuren deutscher Kultur oder Sprache entdeckt werden (Video Trailer: youtu.be/mJAFUvM96-A).
Doris Schuppe
Fotos: DoSchu / DoSchu.Com
Hinweis: Es bestehen außer zu CampusM21 und Goethe Institut keine geschäftlichen Beziehungen zu den genannten Marken / Unternehmen.
1 thought on “Auf in die Zukunft – Augmented Reality Exkursion zu metaio”
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