In unserer Zeit sind Barcamps wichtig. Zu schnell ändern sich Technologien und digitale Anwendungsfelder. Zu spezifisch sind manche Themen, als dass ihre Detailaspekte auf größeren Konferenzen behandelt werden können. In themenspezifischen Barcamps finden Menschen zusammen, die mit ihrem Wissen sowohl Zuhörende als auch Vortragende sein können.*
Denn besonders für neue und in Entwicklung begriffenen Themen sind Barcamps sinnvoll: Hier ist im Vorfeld einer Veranstaltung schwer recherchierbar, welche Aspekte und Facetten für Interessenten spannend sind. Im offenen Format stehen die Menschen und ihr Wissen in Theorie und/oder Praxis bereit, um den Themenplan zu entwickeln. Dieser Plan besteht aus einzelnen Sessions, die frei wählbar als Diskussion, Vortrag, Praxis-Workshop oder Fragen & Antworten-Session umgesetzt werden.
Kein Barcamp ohne Sessionplan
Wie das mit dem Barcamp funktioniert, hat Insa Künkel recht anschaulich in ihrem Blog unter How to Barcamp… Nils Warkentin im Karrierebibel-Blog Barcamp: Definition, Methode, Regeln anschaulich beschrieben. Daher verzichte ich hier auf weitere Ausführungen. Sobald das gemeinsam entwickelte Programm des Barcamps abgestimmt ist, steht es an einer Stellwand zur Verfügung: der Sessionplan.
Mit dem Smartphone fotografieren die meisten die Session-Übersicht. Aufgrund des großen Formats besteht der Wunsch nach einer digitalen Entsprechung, damit der Themenfahrplan von überall abgerufen werden kann.
Mir hat bei meinem letzten Barcamp auf der cowork2016 sehr gefallen, wie das praktische Tool Trello für die Session-Übersicht genutzt wurde. trello ist eine Plattform zur kollaborativen Planung und Organisation von kleinen bis großen Projekten. Es ist sehr offen gestaltet, so dass es für verschiedenste Anwendungs-Szenarien eingesetzt werden kann.
Board für Cowork2016 Sessions
Für die Coworking Konferenz cowork2016 in Hamburg legte Harald Amelung / coworking0711 ein „cowork2016 board“ an. Zu jedem Raum, in dem Sessions stattfanden, fügte er dem board eine „liste“ hinzu. In diese Listen trugen wir dann in „cards“ die jeweiligen Zeit-Slots nebst Titel und Verantwortliche/r für die verabschiedeten Sessions ein.
Auf diese Weise erhielten wir eine sehr praktische Übersicht für das Barcamp, die der Session-Wand im zentralen Konferenzraum ähnelte. Besser als die Session-Wand ist das Trello board mobil via Internet abrufbar.
Im Nachgang des Konferenz & Barcamp cowork2016 verlinkt das Orgateam online abrufbare Berichte und Dokumentationen mit den Session-„cards“ im Trello board. Sehr praktisch!
Vorteile von Trello als Barcamp Sessionplan
Trello…
- …ist als Desktop-Version und mobil als Smartphone-App nutzbar
- …ist Mehrbenutzer-fähig
- …ist in der leistungsfähigen Basis-Funktionalität kostenfrei
- …stellt eine optische Übersicht bereit, die dem Barcamp-Sessionplan ähnelt
- …bietet Labels, mit denen Einträge gekennzeichnet werden können (z.B. Markierung für Session cards, zu denen bereits Zusammenfassungen veröffentlicht wurden)
Viel Spass beim Ausprobieren & Entdecken von Trello.
* Eine Liste von aktuellen Barcamps in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird unter www.barcamp-liste.de gepflegt.
Doris Schuppe • Dieser Beitrag Praktisch: Trello für Barcamp Sessionplan erschien zuerst im Blog DoSchu.Com
Fotos / Illustration: DoSchu / DoSchu.Com
Hinweis: Dieser Beitrag ist ein persönlicher Erfahrungsbericht und ist keine Auftragsleistung für den genannten Service Trello.
1 thought on “Ausprobiert: Trello für Barcamp Sessionplan”
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