„Tauchen Sie ein in eine impulsive Welt ohne Betriebsblindheit und Vorurteile,“ ruft Jan Westerbarkey neuen Entdeckern digitaler Welten zu. Als Unternehmenslenker hat er die Zukunft im Blick und lässt sich von Neuem und Ungewohntem inspirieren. Auch wenn – oder gerade weil – das Neue Bestehendes infrage stellt: unsere Gewohnheiten, unser Business, unseren Alltag.
Ich „verfolge“ Jan Westerbarkey schon seit langem in den sozialen Medien. Er ist Geschäftsführer eines der wenigen B2B-Unternehmen, das gegenüber neuen Medien wie Social Web oder Mobile Internet enorm aufgeschlossen ist. Auf der B2B Social Media Tagung des Haus der Technik in München lernte ich Jan 2011 endlich persönlich kennen. Um ihm auf Barcamps oder der Web-Konferenz re:publica immer wieder über den Weg zu laufen. Er kam mir mit als erstes in den Sinn, wen ich für die Neuland-Lounge befragen möchte.
Über die Blogserie Neuland-Lounge
Für die einen ist es „Neuland“, für andere bereits eine vertraute Heimat: Internet und inzwischen Social Media-Plattformen wie Facebook und Xing. Kindern erklärte bereits 1999 die Sendung mit der Maus im WDR-Fernsehen, wie das Internet funktioniert. In dieser Serie stellen Interviewpartner ihre Reise nach Digitalien und durch Digitalistan unter persönlichem Blickwinkel vor.
Hallo Jan, wie fing alles an: Wann hast du die digitale Welt betreten? Wie kam es dazu, was waren die Anfänge (privat oder beruflich)?
Jan Westerbarkey: Zunächst vorweg: mein erster Kontakt mit einem Computer war im Studium. Ich halte die heutigen Schulkinder für extrem diszipliniert in ihrer Mediennutzung; jedenfalls hätte ich bei diesem Ablenkungs-Angebot mein Abi seinerzeit nicht geschafft. Das TV-Programm begann um 18 Uhr mit der Drehscheibe und die Highlights waren Lassie und Daktari, und wenn es mit dem Betragen gut lief, noch die Cartwright Brüder oder Bud Spencer.
„Über 30 Jahre Computerei und immer noch kein papierloses Büro.“
Heute zeige ich Donkey Kong und mein erstes Mobil-Handy (gleich nach dem C-Netz) meinem Nachwuchs im Heinz Nixdorf Museum. Gleich neben dem Akustikkoppler findet sich dort die 1200/75 Split-Betriebskarte von Dr.Neuhaus fürs Datex-P Netz. Und wenn ich dann noch erzähle, dass wir Nächte vor MTV und BTX verbrachten, merke ich: über 30 Jahre Computerei und immer noch kein papierloses Büro.
Damals mussten Endgeräte noch vom FTZ Darmstadt zugelassen sein; ein sicherer Importschutz vor Taiwan Modems – damals. Das Internet bestand aus dem Text-basierten Gopher und dem beherrschenden Browser Netscape. Mein erster Kontakt war über CompuServe und Amerika war – heute wie gestern – die Neue Welt.
In Fachartikeln für Funkschau, Computerworld und Cogito habe ich mir mein Studien-Zubrot verdient und seither einen Presseausweis. Die Recherche erfolgte klassischerweise in der Bibliothek oder über AltaVista. Meine Idole sind aus dieser Zeit: Scott McNeally und Andreas von Bechtolsheim. Weit bessere Software als Microsoft war von SPI und Ashton-Tate, wie auch von Borland. Heiss geliebt habe ich Pagemaker und F&A.
Kurzportrait Jan Westerbarkey
#Familienvater, #Familienunternehmen, #Lebenslerner
Als „Chief Storyteller, online berühmt ohne Absicht, unbändig neugierig, Part-time Nerd“ – so beschreibt sich der Geschäftsführer der westaflex werk GmbH. Jan Westerbarkey arbeitet als Familienvater in einem internationalen Familienunternehmen in der dritten Generation, das „für gute Luft und sauberes Wasser sorgt“. Lebenslanges Lernen und Wissensmanagement werden in der Westaflex Gruppe in Ostwestfalen-Lippe vorgelebt und bilden ein zentrales Element der Zusammenarbeit intern wie extern. Dem Gedanken des Teiles folgend gibt Westaflex entwickelte Open Source- und App-Projekte an Mittelständler kostenlos ab.
Jan Westerbarkey Xing / westaflex / Twitter
Mein erster Schritt zu Linux geschah über Solaris von Sun und ist heute Debian im Client-Server-Umfeld. Ungefähr um diese Zeit kam ich erstmalig mit EDIFACT in Berühung: ein Datenaustauschformat ohne das Handel, Banken und Transportwesen undenkbar wäre.
„Ein Leben ohne Cloud Dienste und das Internet der Dinge ist für mich unvorstellbar. Ich liebe es, in der Zukunft zu leben.“
Für mich sind Datenbanken, Betriebssysteme und Anwendungen sehr gut ohne „Klicki-Bunti-Oberflächen“ nutzbar. Und mittlere Datentechnik verbinde ich mit IBM und nicht mit Microsoft oder Navision. Überhaupt freue ich mich, dass das Web immer mehr zum Betriebssystem wird (zumindestens mit Android). Ein Leben ohne Cloud Dienste und das Internet der Dinge ist für mich unvorstellbar. Ich liebe es, in der Zukunft zu leben.
Für einige ist das gut formuliert mit „in der Zukunft leben“! Was bedeutet digitales Leben und Arbeiten für Dich konkret?
Jan Westerbarkey: Ich mag es, wenn die Grenzen zwischen Intranet und Internet, sowie Arbeit und Freizeit immer mehr verwischen. Denn ich bin und kann nicht auf Befehl innovativ, kreativ sein. Manch eine Idee entspinnt sich unter der Dusche, im Fitness Studio oder im Off-Talk mit den Mitarbeitern.
Ich pflege auch Vorträge und Interviews zunächst handschriftlich zu verfassen, solange es keine sittsame Mindmap App dafür gibt. Smartphone liebe ich im XXL-Size, mit Tablet PCs kann ich so recht nichts anfangen. Dafür liebe ich Chromebooks über alles.
„Es gibt nie ‚den richtigen Zeitpunkt‘ neue Technologien anzuwenden.“
Digital verbinde ich mit durchgehend elektronisch, keinen Medienbruch sofern gewünscht. Wer übrigens mit Daten weitestgehend zu tun hat, ist um Datensparsamkeit und freudiges Löschen bemüht. Zudem kann man Glück nicht festhalten: für das Phillips CD-i Format, genauso wie VHS-Kassetten gibt es keine Lesegeräte mehr. Hochzeitsfotos und -filme existieren einzig im Eiweiss-Computer, jedoch nicht mehr als anschaubare Kopie. Auch der Ansatz Familiengeschichte oder Bilder für die Ewigkeit zu konservieren sind mehrfach gescheitert. Ähnlich etwa, wie es keine Oldtimer mehr geben wird, bei immer mehr Auto-Elektronik.
Digital bedeutet insofern: niemals in den Rückspiegel zu schauen, sondern einzig dynamisch von CeBit zu CeBit. Es gibt nie „den richtigen Zeitpunkt“ neue Technologien anzuwenden.
War ehemals Hardware Budget-entscheidend, dann Software, so sind es heute Regeln. Apps und IP-verbundene Geräte werden Automotive, Medizin, Handel und Produktion in Form von Industrie 4.0 revolutionieren. Der Mensch-Maschine-Dialog entscheidet über Akzeptanz und gibt vor, dass Informationen nicht mehr nur für Entscheidungsträger zur Einsicht sind.
Immer mehr Produkte sind Kundengetrieben OpenSource ausgeführt, Patente lohnen sich aus diesem Aspekt nicht mehr. Die Makers-Bewegung beweist uns gerade, dass Kunden auch Produzenten sein können und Kleinserien durchaus rentabel auf 3D-Druckern hergestellt und vertrieben werden können.
Ein Lexikon, Telefonbuch oder wer-liefert-was kennt kaum jemand mehr in der Printversion. Agentenfilme mit Kommando-Glasscheiben und Cyborgs mit Implantaten sind nahe Zukunft. Google Glasses ist/war für mich eine militärische Anwendung, die nun auch zivil genutzt werden kann.
Was begeistert Dich am meisten an Internet, Social Media, Mobile Web?
Jan Westerbarkey: Ja, wir beziehen aktuell noch zwei Tageszeitungen, von denen eventuell nur noch die Wochenend-Ausgaben verbleiben. Dann noch das Kindle, dessen Bedienung, ohne Handbuch lesen, nicht so intuitiv ist, wie erwartet. So bleibe ich bislang beim Taschenbuch mit seinen Eselsohren und farbigen Seitenrand-Bemerkungen. Ich habe mir angewöhnt, solch ein ausgelesenes Buch zu kannibalisieren, auszuweiden und das Fazit zu fotokopieren als Collage.
„Unsere Welt ist sprichwörtlich zum Dorf geworden und Fachexpertise nur eine Momentaufnahme.“
So gesehen erschaffe ich gern Themen- und Meinungscontent, den ich durch #followerpower in Aspekten ergänze und weiterspinne zur eigenen Klarheit. Ansonsten habe ich mir angewöhnt, alte Blog- und Forenbeiträge zu ergänzen im Zeitstrahl. Dabei fällt mir auf, dass unsere Welt sprichwörtlich zum Dorf geworden und Fachexpertise nur eine Momentaufnahme ist.
Ich glaube daran, dass auf eine Suchanfrage maximal eine Antwort möglich sein sollte, was gleichbedeutend mit einem sehr persönlichen Computer-Assistenten ist. Dieser Agent kennt mich so gut, wie hoffentlich kein staatlicher Agent. Für diesen Service und Vertraulichkeit meines digitalen Alter-Ego bin ich bereit, weit mehr als heute zu bezahlen.
Statt Daten und Programme wieder retro lokal vorzuhalten und individuell für Updates und Archiv zu sorgen, erwarte ich ein überall-und-jederzeit-computern durch Cloud und SaaS. Ich möchte Software nicht mehr kaufen, installieren und parametrisieren, sondern kollektiv nutzen. Die Grenzen zwischen Frontend und Backend interessieren mich immer weniger, genauso wie Computerzeitschriften mich heute langweilen. Ich lerne am besten anhand von Fallbeispielen, die man in diesen Technik-Tamagotchi-Magazinen nicht mehr findet.
„Es darf nicht sein, dass Mitarbeiter im privaten Umfeld avanciertere Technologien nutzen, als sie im Büro vorfinden.“
Dass heute jedermann programmieren kann, der seinen Videorecorder programmiert, stimmt mich für klassische Organisationsprogrammierer nachdenklich. Überhaupt ist EDV immer mehr Orga und verteiltes Rechnen und Anwenden.
Und hier schöpfe ich Hoffnung aus zahlreichen Mashups, die Daten-Schnittstellen zu Nahtstellen machen. Jetzt ist Vertrauen in die Mitarbeiter und Loslassen des mittleren Managements gefragt, wenn es schon nicht die Nutzung der sozialen Medien vorlebt. Es darf nicht sein, dass Mitarbeiter im privaten Umfeld avanciertere Technologien nutzen, als sie im Büro vorfinden. Statt BYOD sollten Unternehmen Hardware, wie Dienstfahrzeuge ihren Mitarbeitern zur Verfügung stellen. Unser Weg heisst: Google Business-Apps und Android Endgeräte.
Apropos Endgeräte: Welches Gerät (Laptop, Smartphone, 3D-Drucker…) hat Deine Art zu arbeiten am meisten verändert, verbessert oder gar revolutioniert?
Jan Westerbarkey: Es sind nicht Einzelgeräte, sondern die Funktions-Integration und Miniaturisierung. So haben wir uns daran gewöhnt, im Turnus Handy, Navi und Kamera zu wechseln, genau wie Küchen- und Wohnzimmer-Elektronik. Die Erwartungshaltung ist, mit nur einem Gerät den Endgeräte-Zoo zu bändigen.
„Mitarbeiter werden zu PR-Profis, denn niemand kauft mehr ein immer vergleichbareres Produkt, sondern Glaubwürdigkeit, Kompetenz und Nähe zum Verkäufer.“
Schon heute finden wir Bus-Steuerung, Server und Router auch im Eigenheim. Hatte früher der Heimarbeitsplatz eine eigene ISDN-Leitung, die die Firma bezahlte, braucht man sich heute nur noch mit dem Firmenserver kompatibel zu machen. Ich glaube, dass absehbar Rollen und Rechte in Programm- und Datennutzung genauso alltäglich werden wie die Firmen-Mail-Adresse. Mitarbeiter werden zu PR-Profis, denn niemand kauft mehr ein immer vergleichbareres Produkt, sondern Glaubwürdigkeit, Kompetenz und Nähe zum Verkäufer. Warum sollte der AV-Mitarbeiter nicht Produkte beraten und verkaufen, und umgekehrt. Jobprofile erweitern sich, das lebenslange Lernen gibt es gerade Abteilungs-übergreifend.
Roboter werden vernehmlich Routine- und ungelernte Arbeitsplätze begleiten und menschliche, körperliche Arbeit erleichtern zu Gunsten von höherwertigen Jobs und Karrieren. So lassen sich ohne Friktionen Gender-, Change- und Diversity Management Projekte umsetzen. Und hier liegt auch das Geheimnis: jeden mitnehmen.
Es ist ein Trugschluss, dass Technologie sich selbst bevölkert, Mitarbeiter müssen sowohl ihren, als auch den beruflichen Vorteil erkennen. In dem Maße, in dem Vernetzung zunimmt, müssen wir Kommunikation neu lernen.
Geräte, die hierzu beitragen sind Chrome Browser und Chromebooks. Sie sind per Definition Viren- und Manipulations-frei. Statt bring-your-own-App zu akzeptieren, sind durch Chrome Apps ubiquitäre Anwendungen möglich. In einer Flatrate-Welt ist Teilen das neue Kaufen. Unabhängig von der Anzahl an Lizenzen oder konfigurierter Hardware: Die Lastanpassung geschieht jederzeit und unmerklich in der Cloud.
„In dem Maße, in dem Vernetzung zunimmt, müssen wir Kommunikation neu lernen.“
Dazu kommt, dass durch Browser-Anwendungen Aufwände für Drucker- und Bildschirmtreiber entfallen, ebenso wie die automatische Anpassung in Desktop- und Smartphone Nutzung. Westaflex verschenkt Wissen in Form von Apps und Freeware Anwendungen konsequent.
Wenn Du schon so lange auf digitalen Pfaden wandelst, welches besondere Erlebnis fällt Dir zur Web-Nutzung ein?
Jan Westerbarkey: Da ist die Digitalisierung des Goethe Wanderweges als Plug-in im Internet Explorer realisiert. Vor 15 Jahren auf der CeBit entdeckt und heute als Augmented Reality in unseren Apps verfügbar. Damals war die Idee Fertighaus-Anbieter, einen Baufinanzierer und unsere Schornstein-Produkte auf einer Verteil-CD an Bauherrn auszugeben. Heute heißen solche Datennormen VDI 3805 und BMEcat, in die man sich jederzeit einlesen kann.
Und dann ist da noch die Organisation von Barcamps und TEDx Veranstaltungen, aus Überzeugung. Die neuen Web 3.0-Trends und Fehltritte ungeschminkt und aus erster Hand zu erfahren und zu beleuchten. Unsere Knowledge Datenbank Noscenda aka Westapedia entstammt Anregungen von KnowledgeCamp und LearningCamp.
Was vor 7 Jahren im Kino noch so unwirklich aussah – beispielsweise der Identitätsklau bei Sandra Bullock in „Im Netz“ oder der Angriff auf die öffentliche Infrastruktur alias firesale in „Stirb langsam 4“ mit Bruce Willis – ist heute so alltäglich, wie Fantomas seinerzeit voraus war.
„Was vor 7 Jahren im Kino noch so unwirklich aussah, ist heute so alltäglich.“
Da wirkt unsere eigene Party-Insel in Second Life altbacken, obwohl sie die 3D-Welt und Avatare anstatt Klarnamen vorweg nahm. Wir hatten viel Medienrummel als erster SHK-Hersteller* in einer komplett virtuellen Welt und auch viel dazu gelernt, uns dem jeweiligen Medium und Publikum anzupassen. Unsere ersten Gewinnspiele haben wir dort durchgeführt, lange bevor deutsche Gesetzgebung diese hat unattraktiv werden lassen.
Ein aktuelles, weiteres Kapitel sind Video-Chat-Konferenzen namentlich Google+ Hangouts. Diese Technik ist jederzeit und auch auf mobilen Endgeräten verfügbar, genauso wie Kunden bereits privat damit vertraut sind. Immer mehr löst diese Dialogform E-Mails und Fax ab, da alle multimedialen Kanäle eingebunden werden können (Bild, Ton, Schrift). Jene Erklär-Videos haben unseren Innendienst deutlich entlastet, obwohl es zunächst nur nach einem weiteren Web 2.0-Werkzeug zur Anwendung aussah.
Einen Quantensprung werden aus unserer Sicht die neuen Datenbrillen bringen, zumindest gestalten sich die ersten Beta-Anwendungen vielversprechend.
Welchen Rat gibst Du neuen Online-Entdeckern mit auf die Reise durch Digitalien? Empfiehlst Du eine „ultimative“ Smartphone-App oder ein unbedingt zu abonnierendes Blog?
Jan Westerbarkey: Wer Kontakt zu Kindern und Jugendlichen, sowie Azubis und Fachkräften der sogenannten Generation Y hat – dem muss ich wenig raten, außer zuzuhören und sich coachen zu lassen.
Leider haben alle anderen Alters- und Berufsgruppen Verbände, allen voran die IHKs, mit überhaupt nur einer Empfehlung: Facebook und Co. in der IT-Firewall zu sperren, gegen Meinungsäußerungen in Foren zu klagen und abzuwarten, bis der Internet-Hype zu Ende ist. Ein gleiches Bild übrigens auf vielen Fachtagungen, in denen die mahnenden Worte der Juristen eine sich selbst-erfüllende-Hypothese bei Anwendung zur Konsequenz haben.
Sicherlich: es gibt nicht DEN Königsweg, genauso wenig, wie DIE Checkliste. Der gesunde Menschenverstand, Lernbereitschaft und Rückendeckung vom Management sind jedoch entscheidende Weichenstellungen, damit Web 2.0 und später Enterprise 2.0 und Industrie 4.0 zum Selbstläufer werden.
„Es gibt nicht DEN Königsweg, genauso wenig, wie DIE Checkliste.“
Es lohnt sich auf jeden Fall seine Marktbegleiter um ihre Erfahrungen, Tipps und Hinweise anzusprechen, denn: Web 2.0 ist kein Wettbewerbsvorteil, sondern eine generelle Kundenausrichtung, der sich Branchen ohnehin stellen müssen.
War es lange Zeit ein Statussymbol ein Smartphone zu tragen, so gab es viele Handybesitzer, jedoch reichlich wenig Handybenutzer. Diese Ausgangslage, sowie Prepaid- und Marktplatz-Guthabenkarten haben mobile Endgeräte zu Schüttgut werden lassen. Nur Apps mit Mehrwert haben besondere Anwendungs-Erfolge. Langsam lohnt es sich, unter diesen Umständen, Handy-App-Bundle zur Kundenbindung zu schnüren und kostenfrei oder als Aktions-Beigabe anzubieten.
Statt Apps unter dem eigenen Markennamen mit wenig Download-Erfolg zu offerieren, kann es sich lohnen eine Branchen-App zu unterstützen. Etwa zur Vermessung von Wohnraum oder als Bau-Hausarchiv. Diesen Weg sind in unserer Branche Bosch, Viessmann und auch Volvo gegangen. Die Zukunft gehört modularen Apps, deren Grundversion firmenspezifisch durch Menü-Optionen anpaßbar ist. Zu dieser Gattung zählt die Westaflex E.RP Android App.
Um die Gepflogenheiten, Ausprägungen und Menschentypen kennen zu lernen, eignen sich unbedingt Barcamps, sowie Maker Fair Veranstaltungen. Hier erfährt man maßgebliche Trends, die sich häufig fürs eigene Geschäft adaptieren lassen. Tauchen Sie ein in eine impulsive Welt ohne Betriebsblindheit und Vorurteile, und werden Sie sogar Sponsor solcher Veranstaltungen.
Herzlichen Dank für den recht ausführlichen und gleichzeitig unterhaltsamen Einblick ins digitale Leben!
Weitere Interviews der Blogserie Neuland-Lounge
* SHK – Sanitär / Heizung / Klima
Doris Schuppe • Dieser Beitrag Neuland Lounge – mit Jan Westerbarkey erschien zuerst im Blog DoSchu.Com
Illustration DoSchu
1 thought on “Neuland-Lounge – mit Jan Westerbarkey”
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