
Auf Einladung des Business Netzwerks GO Business Geschäftskontakte Oberland gab ich Tipps zum Schutz der digitalen Reputation. Wir sprachen über Medienkompetenz der Angestellten, die eigene Website, über nutzerorientierte Inhalte und Profile in sozialen Medien.
Das branchenübergreifende Netzwerk ist ein Projekt des WirtschaftsForum Oberland e.V. Mit Impulsvorträgen fördert GO Business das Networking und lädt Mitglieder und Interessierte nach Bad Tölz, Geretsried oder Wolfratshausen. Mich sprach die Organisatorin Beate Mader an, einen Part auf dem Netzwerkabend „REPUTATION – der erste Eindruck zählt – Das Internet: Wie schütze ich meinen guten Ruf?“ zu übernehmen.
Online Reputation in drei Impulsvorträgen
Beate Mader (VisionHoch3) machte die Teilnehmer mit Methoden zur Recherche nach Erwähnungen der eigenen Firma vertraut. Anhand einiger Live-Beispiele demonstrierte sie, wie viel von Firmeninhabern im Publikum in Internet und sozialen Medien zu finden ist.
Der erfolgreiche DJ Daniel Dorfer (München) stellte seine Praxiserfahrungen vor. Er berichtete, wie seine Aktivitäten in sozialen Medien wie Twitter und Facebook seine Geschäftsentwicklung und Reputation positiv beeinflussen.
Blieb noch, was wir aktiv tun können, um das Renommee unseres Unternehmens digital zu stärken. Also stieg ich ein mit einem grundlegenden Faktor für die Online-Reputation: Medienkompetenz.
Selbst wenn Unternehmen bei Nutzern beliebte soziale Medien wie Facebook oder Twitter ignorieren wollen, sollten sie die Kompetenz der Belegschaft im Auge behalten. Als plakatives Fallbeispiel kam der kurz zuvor per Fishing E-Mail gekaperte Twitter-Account von Associated Press gerade recht.
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Des weiteren stärken passende Inhalte, die in Suchmaschinen gut gefunden werden, die eigene Reputation im Internet. Jeder von uns recherchiert online – zu privaten und beruflichen Themen. Mit nützlichen (nicht werblichen) Inhalten liefern wir Interessenten, aber auch zufriedenen Kunden Stoff für das Weiterempfehlen.
Da ist die eigene Website einerseits ein wichtiger Faktor – viele Firmen-Websites brauchen da wirklich eine Runderneuerung. Andererseits ermöglichen uns die Plattformen des Social Web zusammen mit unseren Mitarbeitern, Partnern oder Kunden dabei, unsere guten Inhalte („Content“) zu diskutieren und zu verbreiten.
Alternativ zu Prezi: PDF zur Präsentation Online Reputation auf Speaker Deck
Netzwerk als Schutzhülle
Wer erst in Krisenzeiten an digitalen Fundstellen zum eigenen Unternehmen arbeitet, handelt zu spät. Profile aufbauen und mit guten Inhalte Flagge zeigen, den Dialog in sozialen Medien leben, hilft Unterstützer bei Kritik an der Seite zu haben. Diese menschliche Schutzhülle können sich Unternehmen oder Marken nicht mal bei Bedarf „anziehen“.
Dazu müssen mit langfristiger Strategie die verschiedenen Verknüpfungsangebote aktiv beworben und miteinander vernetzt werden. Es bedarf der Inhalte, die sowohl zum Unternehmensfokus passen und als auch gleichzeitig Bedürfnisse der Zielgruppen erfüllen. Einfaches Test-Szenario:
- An eine Marke denken, für die persönlich viel Sympathie gehegt wird (passend zu eigenem Unternehmen B2C / B2B)
- Vorstellen, der geplante Inhalt würde angepasst von dieser Marke per E-Mail ins private bzw. berufliche Postfach flattern (je nach B2C / B2B)
- Reaktion überprüfen: Kommt das Urteil „Spam“ oder „pure Werbung“ in den Sinn, handelt es sich eher um einen Unternehmens-bezogenen als einen an den Nutzern orientierten Inhalt – besser den angedachten Content überarbeiten
LOVE it.
Wie bei einem Telefongespräch merken wir in sozialen Medien, ob sich ein Unternehmen wirklich dem Dialog widmet oder nicht. Wer denkt „Facebook ist einfach Zeitverschwendung, das braucht kein Mensch“, darf sich nicht wundern, wenn die Kommunikation via Facebook Seite nicht verfängt. Reine Aussendung von Botschaften ohne Bereitschaft zu Interaktion und Zuhören ist keine Strategie fürs Social Web.
Das anschließende Networking war sehr angenehm, leicht kamen die Teilnehmer miteinander ins Gespräch und stellten auch viele Fragen an die Vortragenden. Ein sehr angenehmer Abend, ich danke herzlich für die Einladung!
Foto: Beate Mader / Vision3 sowie Illustrationen mit Canva.com
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