Eine neue Ausgabe der Serie: Die monatliche subjektive Auswahl an Beiträgen im Web, die mir in den letzten Wochen aufgefallen sind und ich gerne weiterempfehle. Nicht nur für diejenigen interessant, die Social Media-Plattformen und/oder das mobile Internet für die geschäftliche Kommunikation (PR, Marketing) entdecken oder nutzen.
Erfolgreiche B2B Communities von Software-Anbietern
Social Media bei B2B-Unternehmen – 10 erfolgreiche B2B-Communities von Softwareunternehmen
IT- und Software-Unternehmen gehören im Social Media-Bereich zu den Vorreitern – entsprechend sind sie im Aufbau eigener Communities erfahren. In dieser Liste werden 10 Beispiele erfolgreicher Communities von Softwareunternehmen im B2B-Bereich vorgestellt – darunter Cisco Systems, EMC, IBM, Intuit, Microsoft, Oracle, Sage, Salesforce oder SAP. Weitere erfolgreiche B2B-Beispiele, die in dieser Übersicht noch nicht gelistet wurden, dürfen gerne ergänzt werden!
Facebook-Ranking B2B-Firmen
Rankings erfreuen sich großer Beliebtheit. Diese neue dynamische Liste zeigt die Attraktivität von etwa mehr als 50 B2B-Firmen in puncto Facebook-Fans: b2branking.lingner.com. Das internationale Ranking konzentriert sich auf „Industrieunternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen direkt in den Wertschöpfungsprozess anderer Unternehmen eingehen (bsp. aus Branchen wie Maschinen- und Anlagenbau und Automobilzulieferindustrie)“. Dabei wird die Zahl ausgewertet, wie viele Facebook-Nutzende bei den Facebook-Seiten der Unternehmen auf „Gefällt mir“ geklickt haben, und angegeben, wie sich diese Zahl jüngst verändert hat. Top-Platzierung nehmen aktuell SAP, FESTOOL GmbH, BASF SE, Krones AG sowie Datev eG ein.
Das erwarten Fans und Follower
Zu obigem Ranking passt die Meldung zur w3b-Studie „Warum Internet-Nutzer zu ‚Fans‘ werden“. Jeder Fünfte der Befragung besucht zumindest gelegentlich Seiten von Marken oder Unternehmen in Social Networks, jeder Achte tut dies sogar häufig. Doch warum wird aus einem gelegentlichen Besucher ein Fan auf Facebook oder Follower auf Twitter? Weil sie so Neuigkeiten der Marken bzw. Unternehmen erfahren und sie ihre Verbundenheit bekunden können. Vergünstigungen werden erst an dritter Stelle genannt.
B2B Social Media – weltweites Tool-Ranking
Twitter ist weltweit das beliebteste Social Media-Instrument in der B2B-Kommunikation, so das Befragungsergebnis unter ca. 100 Unternehmensleitern im Business-to-Business-Segment, durchgeführt für die Worldcom Social Media B2B Study. Dieser Spitzenplatz mit 85 Prozent Zustimmung der Teilnehmer wird gefolgt von Facebook (74 Prozent), LinkedIn (72 Prozent), YouTube (69 Prozent) sowie Unternehmens-Blogs (60 Prozent). Für Westeuropa zeichnet die Studie ein anderes Bild: Platz 1 geht hier an Facebook (31 Prozent), Twitter sowie Corporate Blogs setzen jeweils 25 Prozent der Befragten ein.
Google als Suchinstrument (noch) führend
Wer wirklich versucht hat, auf Facebook nach Informationen zu suchen, wird mir zustimmen: Eine Suchmaschine für den täglichen Gebrauch ist das nicht. Auch Verbraucher nutzen bei der Suche im Vorfeld einer Kaufentscheidung an erster Stelle bei Google nach passenden Informationen – so das Ergebnis einer Studie von Bank Of America Merrill Lynch in den USA. Noch fragt dort nur ein sehr kleiner Anteil der Befragten seine Kontakte auf Facebook zum gewünschten Produkt.
Social Media Guidelines unterhaltsam präsentiert
Richtlinien für das Engagement im Social Web müssen nicht staubtrocken sein! Tchibo schickt „Herrn Bohne“ per Video als Botschafter für die Kommunikationsregeln des Unternehmens ins Rennen. Dazu passen ergänzend die guten Tipps und 10 Beispiele für Social Media Guidelines von Ulrike Langer „Klarname und gesunder Menschenverstand – Verhaltensregeln für das soziale Netz“.
Die Zukunft ist mobil
Dem Mobiltelefon gehört die Zukunft unter den elektronischen Geräten – so das Ergebnis einer weltweiten Nutzerbefragung des Marktforschungsunternehmens TNS. Für die bislang umfangreichste Studie zu Nutzern mobiler Endgeräte „Mobile Life 2011“ befragte die sechsten Auflage über 34.000 Mobilfunknutzer und -nichtnutzer in 43 Ländern.
Ergebnis zur Nutzung sozialer Netzwerke: Weltweit stieg der Anteil der Besucher von Social Networks unter den mobilen Internet-Nutzern von 30 auf 46 Prozent. Deutschland hinkt hier etwas – jedoch mit deutlichem Zuwachs – hinterher: Hier surften letztes Jahr 13 Prozent mobil in sozialen Netzwerken, 2011 sind es 20 Prozent. Die Studie Mobile Life ist interaktiv mit Vergleich zweiter Länder nutzbar.
Prima Tool fürs Twittern: Buffer
Ein neuer Service für das zeitversetzte Versenden von Twitter-Meldungen hört auf den Namen Buffer. Praktisch für all diejenigen, die interessante Webseiten zu Tageszeiten entdecken, wenn die meisten Follower vor dem Fernseher sitzen. Oder zu Tisch sind.
Anders als mit Tools wie Hootsuite oder TweetDeck werden die Kurznachrichten nicht auf einen bestimmten Termin zur Veröffentlichung gesetzt. Im Buffer-Profil werden Zeitfenster festgelegt, zu denen Tweets erscheinen sollen, den Rest übernimmt Buffer sobald eine neue Meldung oder Link-Empfehlung per Browser-Plugin (Chrome) oder eMail (für mobile Nutzung) an den Service gesendet wird. Der kostenfreie Basis-Service von Buffer hält für einen Twitter-Account 10 Updates im Puffer.
Für Statistik-Fans
Auf eine animierte Reise durch Daten und Prognosen rund um die Nutzung von Internet, Social Media-Angeboten und Smartphones nimmt uns die spanische Kommunikationsagentur Neolabels.com mit dem Video „15 Key Facts and Conclusions to know the Future of the Internet in 2015“: Digital Life: Today & Tomorrow vimeo.com/23903009
Games und Business – Gamification
Zunehmend beschäftigen sich Unternehmen nicht nur im Marketing und in der Produkt-Gestaltung mit Computer-Spielen und deren Mechaniken – gut ablesbar auch an Konferenz-Vortragstiteln rund um das Schlagwort Gamification. Die Infografik „Adding Play to the Enterprise“ von Social Cast trägt einige Faktoren zusammen, wie Spiel-Aspekte die Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen fördern können. Besonders gilt dies im Hinblick auf junge Menschen, die nach und nach ins Erwerbsleben eintreten.
Fokussiert auf den „intelligenten und nachhaltigen Einsatz“ von Gamification trägt das neu gestartete Blog Intelligent Gamification Fakten, Hinweise, Konzepte und Gedanken zum Thema zusammen. Das Blog trifft genau meine Einschätzung, dass es mehr erfordert, als simple Spielmechanismen wie Belohnungen und Auszeichnungen zu übernehmen (siehe auch Stichwort Motivation – Autonomie versus Incentives).
Diese Präsentation von FrogDesign zeigt anschaulich, wie spielerische Elemente im medizinischen Bereich erfolgreich Eingang finden:
ILN Health and Games: Behaviors and Mechanics – Slideshare-Präsentation von FrogDesign
Hi Doris, wie immer – eine sehr informative Zusammenstellung! Dank dir! Gruß, Ulf